Origins (trad.)

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Corin Curschellas bringt rätoromanisches Liedgut ins Landesmuseum:

Die rätoromanische Sängerin Corin Curschellas tauft diesen Herbst ihr neues Album Origins (trad.). Über 20 traditionelle rätoromanische Lieder werden so wieder zum Leben erweckt - und gleich wieder ins Museum geschickt.

Nach dem Überraschungserfolg von «La Grischa» (Platz1 der Fontastix-Rangliste) wagt es Corin Curschellas erneut: Sie bringt ihre Wurzeln, ihren Ursprung, ihre Origins auf eine Scheibe. Und das gelingt ihr auch sehr originell in Zusammenarbeit mit dem Geiger Andy Gabriel und dem Ensemble für neue Volksmusik Pflanzplätz. Die Aufnahmen wurden nicht in der heute üblichen hochtechnisierten Studioumgebung gemacht, sondern in ganz eigener Art im «Haus am See» in Horw.

Zu den Wurzeln mit Trümpy und Cahon:
Die Lieder auf Origins (trad.) sind wahre Rohdiamanten der traditionellen rätoromanischen Liedkunst, die Corin Curschellas zum glänzen bringt. Die Diamanetenmine? Eine Geschichte für sich: Es war in den 1930er-Jahren. Der junge Volksschullehrer Alfons Maissen reiste in seiner Freizeit mit Mikrofon und Aufnahmegerät in die rätoromanischen Dörfer Graubündens. Er reiste Liedern nach, um sie kurz vor ihrem Verschwinden gerade noch festzuhalten. Aus diesem «Archiv Maissen» hat Curschellas die teils verstummten, vergessenen, verschwundenen rätoromanischen Lieder geborgen und geschliffen.

Mit Ursina Giger und Astrid Alexandre:
Im Oktober des vergangenen Jahres zogen sich Corin Curschellas, Thomas Aeschbacher (Schwyzerörgeli, Langnauerli, Cahon, Gitarre) Simon Dettwiler (Schwyzerörgeli) und Jürg Nietlispach (Kontrabass, Trümpy, Gitarre) auf einen abgeschiedenen Hof im Tessin zurück, um sich intensiv mit den über 20 ausgewählten Volksweisen auseinanderzusetzen. Die Lieder wurden übers Ohr tradiert. Und so wurden sie auch nicht akademisch gesetzt und arrangiert, sondern musikantisch „erspielt und ersungen“, so Curschellas. Nebst den Volksmusikern erhält Corin Unterstützung von den bemerkenswerten rätoromanischen Sängerinnen Astrid Alexandre und Ursina Giger (schweizweit bekannt mit der Formation Brass'n'Jazz). In wunderbar sphärischem Dreiklang bringen die Sängerinnen in a capella Versionen die Lieder in ihrer ursprünglichsten Form wieder zur Geltung!

«Das gehört in ein Museum!»:
Die aus dem Archiv Maissen gehobenen Schätze sind nicht nur von künstlerischem Unterhaltungswert, sie bilden auch einen wichtigen Teil der rätoromanischen Kultur ab. Und so etwas gehört in ein Museum. Passend dazu lud Corin Curschellas, Andy Gabriel und Pflanzpätz zur Plattentaufe ins Landesmuseum Zürich ein. Am 17. Oktober 2018 gab es ab 19:30 Uhr Aperitif, ab 20:00 Uhr Konzert und Feier für Ihr jüngstes Werk - dem Diamanten aus der Bündner Bergmine: Origins (trad.)

Text von www.myswitzerland.com

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